Kennt ihr das? Ihr geht einkaufen, habt (eigentlich!) einen Einkaufzettel, den ihr abarbeiten wollt, und könnt einfach nicht an etwas Bestimmten vorbeigehen. Mir ging es vergangene Woche so mit diesen herrlich knackigen, grünen Bio-Birnen. Sie haben regelrecht darum gebettelt mitgenommen zu werden. Wie hätte ich da „nein“ sagen können. Und jetzt verrate ich euch was: Es hat sich gelohnt. Aus einer Laune heraus entstand dieses super simple Rezept für mit Ziegenfrischkäse gefüllte und mit Speck umwickelten Birnenhälften, die sich noch warm auf ein Bett aus Spinatsalat mit Walnüssen kuscheln. Da kann man den Herbstblues doch glatt ein wenig vergessen, oder?
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Kürbis-Hefeknoten mit Schokoladenfüllung
Was macht ihr denn Schönes am Tag der deutschen Einheit? Bei uns in Mainz steppt der Bär: Die Kanzlerin kommt, die Innenstadt ist (fast) vollständig lahm gelegt und es wird einiges an Programm geboten. Zu allem Überfluss hat mein Lieblingsmann heute Geburtstag und dass muss ordentlich befeiert werden. Ich bin ja manchmal schon ein wenig neidisch. Er hat jedes Jahr an einem Feiertag Geburtstag! Was wäre das schön. Ich gönne es ihm natürlich aber auch und so wird wie immer fleißig gebacken. Leider braucht man ihm mit einer opulenten Torte oder mit einem zuckerglasierten Gebäck gar nicht erst kommen – das mag er nämlich überhaupt nicht. Also habe ich in meiner Herbstideen-Kiste gekramt und mir was überlegt, das perfekt in diese Jahreszeit passt und auch meinem Mann sicherlich gefällt: Ein paar herrlich saftige Kürbis-Hefeknoten mit Schokoladenfüllung. Die passen sowohl auf den Frühstückstisch als auch auf die Kaffeetafel.
Nusszopf mit Datteln und Marzipan
Wir können es nicht mehr leugnen, wir sind im Herbst angekommen. Zumindest hier in Mainz. Gestern morgen hatten wir nur 8 Grad auf dem Balkon und die ersten Blätter verfärben sich rot bzw. gelb. Einige von euch mögen wehmütig werden, weil der Sommer schon fast wieder vorbei ist, ich freue mich aber wie ein kleines Kind. Ich liebe den Herbst nämlich! Natürlich habe ich auch eine sehr romantische Vorstellung von dieser Jahreszeit: Im Sonnenschein mit dickem Schal durch den bunten Wald schlendern und die üppige Obst- und Gemüseernte genießen zum Beispiel. Mit Dauerregen und Herbststürmen kann auch ich nichts anfangen ;) Um uns auf die kommende Jahreszeit einzustimmen, habe ich euch heute einen herrlich saftigen Nusszopf mit Datteln und Marzipan mitgebracht.
Noch einmal den Herbst genießen: Cranberry-Mousse
Puh, die Temperaturen ziehen wieder an. Da ist eine Extraladung Vitamine sicherlich nicht schlecht. Wie wär’s also einmal mit einer leckeren Mousse aus Cranberrys? Die herb-sauren Beeren haben’s wirklich in sich: Besonders Eisen und Vitamin C, von welchen man in der kalten Jahreszeit ja nicht genug bekommen kann, finden sich in den kleinen Früchtchen. Das Rezept habe ich in der neuen Sweet Dreams (Nov./Dez. 2015) gefunden und abgewandelt, da mir die Mousse dann doch ein wenig zu herb war. Ich habe ein klein wenig mehr Zucker und auch ein wenig mehr Schokolade verwendet, was der Cremigkeit der Mousse keinen Abbruch getan hat ;) Trotzdem bleibt die Mousse ein herrlich frisches, herb-süßes Dessert, das vor allem in den Herbst und Winter passt.
Herbstlich lecker: Kürbis-Joghurt-Kuchen
Lasst uns Farbe auf den Tisch bringen! Und was passt da besser in den Herbst, als herrlich orangen Kürbis. Als Kind ein gehasstes Gemüse (beziehungsweise korrekt: Frucht; aber das war mir damals nicht bewusst), liebe ich Kürbis mittlerweile sehr. Ob als Suppe, aus dem Ofen oder eben im Kuchen verarbeitet – Kürbis geht immer :) Heute habe ich gleich zwei meiner Lieblinge kombiniert: Einen im weitesten Sinne Käsekuchen zu nennende Kuchen und Kürbis. Doch statt Frisch-, Schichtkäse oder Quark, kommt herrlich leichter Joghurt in die Masse. Da ist das schlechte Gewissen auch nicht ganz so groß, wenn ich mich nachher noch mit einem Extra-Stückchen und einem Buch auf dem Sofa einkuschel ;)
Willkommen im Herbst: Zwetschgen-Streusel
Wenn die Tage wieder kürzer werden und die Bäume sich langsam verfärben, startet für mich eine meiner liebsten Jahreszeiten. Im Herbst ist alles warm, man fängt an sich einzukuscheln und die Gerichte werden wieder herzhafter. Außerdem deckt uns die Natur mit erntefrischen, superleckerem Obst ein, das geradezu danach schreit, in Kuchen verbacken zu werden. Der Herbst erinnert mich immer daran, wie ich als Kind im Zwetschgenbaum herumgekraxelt bin, um auch noch die letzte reife Frucht zu erreichen. Als Hommage an diese herrliche Erinnerung habe ich heute für euch einen herrlichen Zwetschgenkuchen mit Zimt-Butterstreusel, der einfach alles mitbringt: Er ist nicht aufwendig, schmeckt superfruchtig und bringt durch die Streusel den richtigen Crunch mit, um auch den letzten Zweifler verstummen zu lassen. Schon beim Schreiben läuft mir wieder das Wasser im Mund zusammen. Die Bilder sind diesmal etwas hastig aufgenommen worden, da ich den Kuchen im Ganzen und frisch aus dem Ofen mit zu meinen Großeltern genommen hatte. Mein Großvater stand beim Fotografieren sehr ungeduldig und hungrig hinter mir :D Lasst es euch schmecken!
Zweierlei Kartoffelsuppe mit Möhren-Curry-Grissini
Oh, mein Gott, ich bin verliebt! Diese Kombination aus zwei Kartoffelsorten mit herrlich würzigen Knusperstangen ist aber auch zu gut. Beim ersten Mal habe ich mich geradezu daran überfressen, ich konnte gar nicht mehr aufhören. Was das Ganze mit Weihnachten zu tun hat? Schlicht: Gar nichts. Und das brauche ich gerade auch. Nach all den Plätzchen, Weihnachtsmarktbesuchen und dem bevorstehenden Festtagsgelage brauche ich eine kleine Verschnaufpause und etwas Wärmendes, das mal nichts mit Zimt, Gans oder Orangen (alles Drei liebe ich sehr!) zu tun hat :) Wenn es euch genauso geht, oder ihr einfach mal Lust auf eine etwas andere Kartoffelsuppe habt, habe ich hier das perfekte Rezept für euch.
Wie bei Oma: Gratinierte Zwiebelsuppe
Jetzt mal Butter bei die Fische: Es gibt sicherlich für jeden von uns Rezepte, die einfach nach Kindheit schmecken. Wie im Film Ratatouille nimmt man einen Bissen – oder eben einen Löffel – und fühlt sich um Jahre zurückversetzt am gedeckten Tisch der Großmutter wieder. Gerade wenn es draußen kalt ist, koche ich mir gerne etwas, das mich von innen heraus wärmt. Das hier zu lesende Rezept stammt von meiner Oma Anni, der es völlig egal war, ob diese Suppe nun „französische“ oder „deutsche Zwiebelsuppe“ heißt. Sie kombiniert das französische Rezept einfach zusätzlich mit Sahne verwendet und zum Gratinieren schnöden Emmentaler. Probiert’s einfach mal aus :)
Haselnuss & Schoko? Klar, da back ich mir Tiroler Nusskuchen!
Ich konnte nicht anders: Nachdem ich vor ein paar Tagen Südtiroler Spinatknödel gemacht habe, musste ich einfach diese Schoko-Nuss-Bombe ‚hinterher schießen‘. Da passte es mir, dass ich immer noch Haselnüsse übrig hatte, die ich bei einer Freundin im Garten gesammelt habe. Es war zwar etwas mühsam, die Nüsse erst aus ihrem Kleidchen und dann aus ihrem Mantel zu befreien, dafür habe ich jetzt 1A-Bionüsse in meinem Kuchen verarbeitet – ganz ohne Kinderarbeit und mit einem Hauch von Drei-Nüsse-für-Aschenbrödel (bald geht’s ja wieder mit den Weihnachtsmärchen los) :D
Der Kuchen ist übrigens auch toll, wenn ihr zu viel Schokolade an Weihnachten geschenkt bekommen habt. Bei uns in der Familie ist es fast schon Tradition, dass nach den Feiertagen alle Weihnachtsmänner, die noch nicht verputzt wurden, in diesen leckeren Schoko-Nuss-Kuchen wandern.
Südtiroler Spinatknödel mit Kürbisspänen und Nüssen
So, ihr Lieben, bevor ich mich dem weihnachtlichen Backen widme, habe ich noch einmal ein richtig leckeres Herbst-Rezept für Euch: Herrlich lockere, aromatische Spinatknödel mit einem Hauch von Parmesan. Kennenlernen durfte ich Spinatknödel vor einigen Jahren in Meran. Die Mutter eines Freundes hatte uns erst Spinatknödel, dann Speck- und Leberknödel serviert. Obwohl wir pappsatt waren, bekamen wir anschließend noch ein Riesenstück selbstgemachten Apfelstrudel mit Vanillesauce aufgetischt. Meine Güte, war ich danach abgefüllt, aber auch – im wahrsten Sinne des Wortes – kugelrund und glücklich. Da ich bis dato noch keine Spinatknödel kannte, blieben mir diese ganz besonders im Gedächtnis.
Nachdem ich nun aus dem Urlaub kam und feststellen musste, dass ich fast ein ganzes Weißbrot vergessen hatte, war die Gelegenheit günstig: Das Brot war nämlich viel zu hart, um es noch zu essen. Da ich ungerne Lebensmittel wegschmeiße, kam ich auf die Idee, statt Semmelbrösel zu reiben, einfach Knödel zu machen. Und ich muss sagen: Die Spinatknödel sind noch genauso lecker, wie ich sie in Erinnerung habe.
Viermal anders: Foccacia und die Qual der Wahl
Endlich wieder einigermaßen gesund! Meine Güte, was hat es mich die letzten Wochen gebeutelt. Kaum einigermaßen auf den Beinen – schon hat es mich wieder umgeschmissen. Nachdem ich mir strikte Bettruhe verordnet hatte und mich nun hoffentlich richtig auskuriert habe, kehrt auch die Lust am Kochen und Backen zurück. Und das mit voller Wucht! Was soll ich bloß nach so langer Herd-Abstinenz machen? Da ich es mir gestern Abend zu „The Taste“ vor dem Fernseher gemütlich machen wollte, war eins klar: Es muss gut zu Wein passen und sich wie von selbst zubereiten. Nach langem hin und her hab‘ ich mich für Foccacia entschieden. Aber warum nur schnödes einfaches Foccacia machen, wenn man das auch so herrlich unterschiedlich belegen kann. Also habe ich gleich vier verschiedene Varianten zubereitet. Ob ganz pur, herbstlich, französisch oder mediterran: ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welche ich für die Beste halte… vielleicht könnt ihr mir ja helfen?
Eine meiner liebsten Erinnerungen und ein wenig Herzenswärme: Brioche
Merkt ihr es auch? Es wird kalt. Ich ziehe morgens schon die Schulter hoch und vergrabe meine Hände in der Jackentasche, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin. Für mich gibt es da nichts Schöneres, als mir etwas Wärme zu gönnen – und damit meine ich nicht nur heiße Suppe, sondern auch schöne Erinnerungen, die einem das Herz aufgehen lassen. Mit Brioche oder mit Hefezopf verbinde ich die Erinnerung an meine Oma. Die, die mir jedes Mal die Kruste vom Brot geschnitten hat und zugeguckt hat, wenn ich meinen Hefezopf in den warmen Kakao getunkt habe. Für sie war es auch in Ordnung, wenn sie nachher die Hälfte des Kakaos wegschütten musste, weil ich mich an den Teigbröckchen im Kakao verschluckt hatte, und den Rest dann verschmähte. Und wenn ich in diese weiche, buttrige Brioche beiße – oder noch besser: sie vorher in heißen Kakao tunke – hach, dann bin ich wieder fünf Jahre alt und sitze bei meiner Oma am Küchentisch. Bei den Kalorien muss man natürlich die Augen fest zumachen, aber sollten wir uns nicht alle mal ein bisschen Wärme gönnen? :D
Happy Halloween: Kürbis-Cupcakes in Mumiengewand
Ich habe einer lieben Kollegin vor einiger Zeit versprochen, mich einmal an Mumien-Cupcakes zu versuchen. Da nun Halloween vor der Tür steht, wusste ich, dass ich mich nun nicht mehr darum drücken kann. Nach einigem Überlegen und Herumgetüftel habe ich nun das ideale Herbstrezept gefunden, das natürlich auch ohne Halloween schmeckt. Saftige Kürbiscupcakes, werden getoppt durch eine herrlich weiche Marshmallow-Butter-Creme. Ich gebe zu: Wirklich gruselig sind sie nicht, aber was macht das schon, wenn sie so lecker sind. ;)
Und wenn ich schon so halloweenige Cupcakes mache, kann ich es mir nicht nehmen lassen, bei Danis schönen Blogevent auf Fabulousfood.de teilzunehmen :)
Echt hessisch nur mit Äbbelwoi: Gedeckter Apfelkuchen
Hier kommt wie versprochen mein hessischer Apfelkuchen zum Wochenende. Dieser herrlich fruchtige Kuchen kommt aus Hessen (zumindest in dieser Version), da ich ihn meiner Heimat widme :) Die in Apfelwein getränkten Äpfel und Cranberries sind in einen zarten Mürbeteig gebetten und bekommen noch ein Häubchen auf. Mollig warm verpackt, passen sie perfekt auf einen Herbsttisch. Ob warm oder kalt gegessen, ein Klecks Vanille-Sahne oder -Sauce passt hervorragend dazu. Nachdem ich zuletzt über Bio-Produkte schwadroniert habe, habe ich natürlich Bio-Boskoop verwendet. Lasst es Euch schmecken…
Sonne im Glas: selbstgemachte Ingwer-Limonade
Wünscht ihr euch auch ein wenig Sonne, Wärme und Farbe zurück? Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Frühling direkt in den Herbst übergegangen ist (von ein paar heißen, sonnigen Tagen mal abgesehen). Ich will mich aber nicht beschweren, sondern fange mir einfach ein wenig Sommer und Sonne im Glas ein. Scharf, süß, zitronig und mega spritzig – so kommt diese leckere Limonade daher. Fangt Euch doch auch noch ein wenig Sommer ein…
Mal richtig herzhaft: Hähnchen-Schnitzel mit Kartoffelecken
Meine Güte, ich habe letzte Woche Schuhbecks geschaut und mich gar nicht mehr eingekriegt. Normalerweise bin ich nicht so der zu-Hause-Schnitzel-Backer, aber nachdem ich dieses wunderbare Backhendl-Rezept gesehen habe, musste ich es einfach nachkochen und kann mich einfach nicht zurückhalten, es mit Euch zu teilen….
Die Panade ist herrlich knusprig und das Hähnchen würzig zart. Ich habe an die Eiermischung noch Zitronenschale hinzugefügt, mich aber ansonsten weitgehend an Schuhbecks Rezept gehalten. Neben dem Salat (dafür habe ich ein anderes Dressing genommen), habe ich noch schnell ein paar Kartoffelecken in den Ofen geworfen. Die Schnitzelchen sind zwar nichts für die schmale Taille, aber man muss auch einmal beide Augen zudrücken können ;)
Verlangt nach einem guten Tröpfchen: Herzhafte Tarte mit Pilzen, Speck und Birnen
Was passt besser zu Wein als eine herzhafte Tarte oder Quiche? Und wenn sich dann noch die klassischen Aromen von Zwiebeln und Speck mit denen von Birne und Pilzen vermischen, bleibt kein Gaumen kalt ;)
Bevor ich nun für eine Woche nach Schweden entschwinde, wo ich mich eher dem Wandern und Sightseeing hingeben werde als dem Kochen, möchte ich Euch dieses Rezept noch wärmstens ans Herz legen. Denn egal ob ihr dieses Gericht in vielen kleinen Tarteformen backt oder euch doch für eine große Tarte-/Quicheform entscheidet: Was schmeckt, das schmeckt!