Kennt ihr das? Ihr geht einkaufen, habt (eigentlich!) einen Einkaufzettel, den ihr abarbeiten wollt, und könnt einfach nicht an etwas Bestimmten vorbeigehen. Mir ging es vergangene Woche so mit diesen herrlich knackigen, grünen Bio-Birnen. Sie haben regelrecht darum gebettelt mitgenommen zu werden. Wie hätte ich da „nein“ sagen können. Und jetzt verrate ich euch was: Es hat sich gelohnt. Aus einer Laune heraus entstand dieses super simple Rezept für mit Ziegenfrischkäse gefüllte und mit Speck umwickelten Birnenhälften, die sich noch warm auf ein Bett aus Spinatsalat mit Walnüssen kuscheln. Da kann man den Herbstblues doch glatt ein wenig vergessen, oder?
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Wie bei Oma: Gratinierte Zwiebelsuppe
Jetzt mal Butter bei die Fische: Es gibt sicherlich für jeden von uns Rezepte, die einfach nach Kindheit schmecken. Wie im Film Ratatouille nimmt man einen Bissen – oder eben einen Löffel – und fühlt sich um Jahre zurückversetzt am gedeckten Tisch der Großmutter wieder. Gerade wenn es draußen kalt ist, koche ich mir gerne etwas, das mich von innen heraus wärmt. Das hier zu lesende Rezept stammt von meiner Oma Anni, der es völlig egal war, ob diese Suppe nun „französische“ oder „deutsche Zwiebelsuppe“ heißt. Sie kombiniert das französische Rezept einfach zusätzlich mit Sahne verwendet und zum Gratinieren schnöden Emmentaler. Probiert’s einfach mal aus :)
Schluss mit Glühwein! Es lebe der Mulsum!
Ich liebe es auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs zu sein. Überall duftet es herrlich nach Gewürzen, nach Maronen und zugegebener Maßen nach Spießbraten und Bratwurst. Aber ich muss zugeben: Nach einem oder zwei Gläsern Glühwein wird mir schlecht. Ich trinke dann lieber heißen Orangensaft oder heißen Kakao. Also habe ich ein altes Rezept herausgekramt… ein wirklich altes! Denn schon die Römer wussten, was gut ist, und mischten Wein mit Honig und Gewürzen. Das Schöne daran: Mulsum* – so nennt man den römischen Würzwein – kann man so süßen, wie man möchte. Ich habe Euch hier mein Lieblingsrezept aufgeschrieben. Es gibt tausend weitere Varianten – da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Probiert zum Beispiel einmal aus, zusätzlich Thymian, Anis oder Koriandersamen hinzuzugeben.
Südtiroler Spinatknödel mit Kürbisspänen und Nüssen
So, ihr Lieben, bevor ich mich dem weihnachtlichen Backen widme, habe ich noch einmal ein richtig leckeres Herbst-Rezept für Euch: Herrlich lockere, aromatische Spinatknödel mit einem Hauch von Parmesan. Kennenlernen durfte ich Spinatknödel vor einigen Jahren in Meran. Die Mutter eines Freundes hatte uns erst Spinatknödel, dann Speck- und Leberknödel serviert. Obwohl wir pappsatt waren, bekamen wir anschließend noch ein Riesenstück selbstgemachten Apfelstrudel mit Vanillesauce aufgetischt. Meine Güte, war ich danach abgefüllt, aber auch – im wahrsten Sinne des Wortes – kugelrund und glücklich. Da ich bis dato noch keine Spinatknödel kannte, blieben mir diese ganz besonders im Gedächtnis.
Nachdem ich nun aus dem Urlaub kam und feststellen musste, dass ich fast ein ganzes Weißbrot vergessen hatte, war die Gelegenheit günstig: Das Brot war nämlich viel zu hart, um es noch zu essen. Da ich ungerne Lebensmittel wegschmeiße, kam ich auf die Idee, statt Semmelbrösel zu reiben, einfach Knödel zu machen. Und ich muss sagen: Die Spinatknödel sind noch genauso lecker, wie ich sie in Erinnerung habe.
Viermal anders: Foccacia und die Qual der Wahl
Endlich wieder einigermaßen gesund! Meine Güte, was hat es mich die letzten Wochen gebeutelt. Kaum einigermaßen auf den Beinen – schon hat es mich wieder umgeschmissen. Nachdem ich mir strikte Bettruhe verordnet hatte und mich nun hoffentlich richtig auskuriert habe, kehrt auch die Lust am Kochen und Backen zurück. Und das mit voller Wucht! Was soll ich bloß nach so langer Herd-Abstinenz machen? Da ich es mir gestern Abend zu „The Taste“ vor dem Fernseher gemütlich machen wollte, war eins klar: Es muss gut zu Wein passen und sich wie von selbst zubereiten. Nach langem hin und her hab‘ ich mich für Foccacia entschieden. Aber warum nur schnödes einfaches Foccacia machen, wenn man das auch so herrlich unterschiedlich belegen kann. Also habe ich gleich vier verschiedene Varianten zubereitet. Ob ganz pur, herbstlich, französisch oder mediterran: ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welche ich für die Beste halte… vielleicht könnt ihr mir ja helfen?
Verlangt nach einem guten Tröpfchen: Herzhafte Tarte mit Pilzen, Speck und Birnen
Was passt besser zu Wein als eine herzhafte Tarte oder Quiche? Und wenn sich dann noch die klassischen Aromen von Zwiebeln und Speck mit denen von Birne und Pilzen vermischen, bleibt kein Gaumen kalt ;)
Bevor ich nun für eine Woche nach Schweden entschwinde, wo ich mich eher dem Wandern und Sightseeing hingeben werde als dem Kochen, möchte ich Euch dieses Rezept noch wärmstens ans Herz legen. Denn egal ob ihr dieses Gericht in vielen kleinen Tarteformen backt oder euch doch für eine große Tarte-/Quicheform entscheidet: Was schmeckt, das schmeckt!
„Du erinnerst mich an Malta!“: Thunfisch-Dip
Für mich steht dieser Dip für maltesische Herzlichkeit: Nachdem ich mich tagsüber mit meinem Freund bei 40°C im Schatten über die Insel geschleppt hatte, wollte ich abends eigentlich nur um die Ecke meinen Hunger stillen. Letztendlich sind wir aber weitere sieben Kilometer gewandert, um ein nettes Fleckchen in Form eines winzigen Restaurants zu finden. Nicht nur, dass wir unheimlich herzlich bedient wurden, uns wurde auch ein Thunfisch-Dip mit frischem Brot als Appetizer gereicht, um den wir uns gestritten haben. Auf Nachfrage verriet uns der Kellner sogar ein paar Zutaten: Klar, natürlich die, die wir schon rausgeschmeckt hatten: Thunfisch, Kapern, Sardellen… Nach einigem rumprobieren, ist es mir gelungen, dieses Stück Urlaub einzufangen. Das Rezept reicht für 2-3 Personen zum Dippen und Stippen.
Schafskäse-Spinat-Zigarren
Oh, was ist es heiß da draußen! Ist es da nicht schön, abends mit einem schönen kühlen Wein und ein paar Knabbereien den Tag ausklingen zu lassen? Und was ist da herrlicher, als knusprigen Teig auf Spinat und Schafskäse treffen zu lassen…