Willkommen im Herbst: Zwetschgen-Streusel

A-Zwetschgen-Streusel

Wenn die Tage wieder kürzer werden und die Bäume sich langsam verfärben, startet für mich eine meiner liebsten Jahreszeiten. Im Herbst ist alles warm, man fängt an sich einzukuscheln und die Gerichte werden wieder herzhafter. Außerdem deckt uns die Natur mit erntefrischen, superleckerem Obst ein, das geradezu danach schreit, in Kuchen verbacken zu werden. Der Herbst erinnert mich immer daran, wie ich als Kind im Zwetschgenbaum herumgekraxelt bin, um auch noch die letzte reife Frucht zu erreichen. Als Hommage an diese herrliche Erinnerung habe ich heute für euch einen herrlichen Zwetschgenkuchen mit Zimt-Butterstreusel, der einfach alles mitbringt: Er ist nicht aufwendig, schmeckt superfruchtig und bringt durch die Streusel den richtigen Crunch mit, um auch den letzten Zweifler verstummen zu lassen. Schon beim Schreiben läuft mir wieder das Wasser im Mund zusammen. Die Bilder sind diesmal etwas hastig aufgenommen worden, da ich den Kuchen im Ganzen und frisch aus dem Ofen mit zu meinen Großeltern genommen hatte. Mein Großvater stand beim Fotografieren sehr ungeduldig und hungrig hinter mir :D Lasst es euch schmecken!

Zwetschgen-Streusel-2

Zutaten

für den Hefe-Teig:

  • 175 g Mehl
  • 30 g Zucker
  • ½ TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 90 ml Milch
  • 1 Eigelb
  • 15 g frische Hefe
  • 30 g Butter
  • 1 kleine Bio-Zitrone

für den Belag:

  • 1 kg Zwetschgen
  • etwas Zimt zum Bestäuben

für die Streusel:

  • 75 g Mehl
  • 70 g Zucker
  • ½ TL Vanillezucker
  • 1 gute Prise Zimt
  • 50 g kalte Butter

Zubereitung

Erwärmt die Milch in einem kleinen Topf. Achtet dabei darauf, dass sie nicht zu heiß ist. Handwarm reicht völlig aus, denn die Hefepilze sterben bei 45°C. Messt das Mehl und den Zucker ab. Dann nehmt ihr jeweils 1,5 EL Mehl und 1 TL Zucker ab, bröselt die Hefe dazu und vermischt alles mit 45 ml warmer Milch zu einem Vorteig. Lasst diesen 20 Minuten an einem warmen Ort gehen.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Zwetschgen halbieren, entsteinen und zur Seite stellen.

Gebt die Butter in einen kleinen Topf, lasst sie schmelzen und anschließend ein wenig abkühlen. Wascht die Zitrone und reibt die Schale dünn ab. Mischt die restlichen trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz) in einer großen Schüssel. Fügt nun das Eigelb, die flüssige Butter, die restliche Milch, den Zitronenabrieb und den Vorteig hinzu und vermengt alles zu einem geschmeidigen Teig. Gebt diesen auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn noch einmal mit euren Händen durch. Arbeitet eventuell noch etwas Mehl unter, falls der Teig zu klebrig ist. Lasst den Teig anschließend an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat.

Dann heizt ihr den Backofen auf 190°C (Ober- und Unterhitze) vor. Vermischt für die Brösel das Mehl, den Zucker, den Vanillezucker und den Zimt in einer Schüssel. Gebt die kalte Butter in kleinen Stücken hinzu und verknetet alles rasch mit euren Händen zu Streuseln. Stellt die Streuselmasse noch einmal in den Kühlschrank. Kleiner Tipp: Falls ihr total auf Streusel steht, könnt ihr auch die doppelte Menge Streuselmasse machen :)

Vorbereitungen-Zwetschgen-Streusel

Fettet nun eine runde Springform ein und rollt den Teig ca. 4 cm breiter aus, als eure Form ist. Gebt den Teig in die Form und drückt ihn leicht an. Belegt ihn dann mit den Zwetschgen, wobei ihr am Rand anfangt und die Zwetschgen eng nach innen hin aneinander setzt. Bestäubt sie anschließend mit ein wenig Zimt. Verteilt zu guter Letzt die Streusel über den Zwetschgen und gebt den Kuchen auf der mittleren Schiene in den Ofen. Lasst ihn ca. 40-45 Minuten backen.

Das Rezept zum Ausdrucken findet ihr *hier* oder im Rezeptindex unter Z.

Genießt die goldene Jahreszeit und habt einen wunderbaren Sonntag!

eure Dina

Zwetschgen-Streusel-1

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10 Kommentare zu “Willkommen im Herbst: Zwetschgen-Streusel

  1. sylvche 27. September 2015 um 11:12 Reply

    OOOOOH sieht das gut aus :) :) :)

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    • Dina 27. September 2015 um 11:16 Reply

      Daaaankeschön ♡♡♡

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  2. Michael 27. September 2015 um 11:28 Reply

    Na der würde prima in meine Kategorie http://michasfoodblog.com/category/wie-von-oma/ passen :-) lecker lecker… vielleicht kann ich dich mal zu einem Gastbeitrag mit einem alten Familienrezept überreden? ;-) Gruß Micha

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    • Dina 27. September 2015 um 11:33 Reply

      Na klar, total gerne! Ich finde, dass in heutiger Zeit, in der so vielen Trends hinterher gerannt wird, viele gute alte Rezepte verschwinden. Da müssen wir gegen halten ;)
      Liebe Grüße, Dina

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      • Michael 27. September 2015 um 16:06

        Na da machen wir mal was aus! Denk dir was aus und mail mich an! (siehe Impressum) Ich würde mich freuen und trage auch gern mal etwas bei, was zu deinem Blog passt :-) LG, Micha

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  3. dsk 28. September 2015 um 17:17 Reply

    Oh mit Streusel sieht das auch gut aus. ;-)

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  4. mehlstaub&ofenduft 7. Oktober 2015 um 9:06 Reply

    Der sieht wunderbar aus, liebe Dina. Ich bin ja auch ein Herbstliebhaber – etwas Wind, fallende Blätter, ziehende Wolken und wenns zu ungemütlich wird einfach zu Hause einkuscheln – ist auch genau mein Ding!

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    • Dina 7. Oktober 2015 um 9:30 Reply

      Wie schön, dass es Dir da genauso geht :)

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  5. merlanne 29. November 2015 um 15:06 Reply

    Wundervoll. So ähnlich hat ihn meine Großmutter auch gebacken.
    Liebe Grüsse,
    Claudine

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    • Dina 29. November 2015 um 22:13 Reply

      Liebe Claudine, bei mir ist das auch ein typisches Großmutter-Rezept :)
      Liebe Grüße, Dina

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