Nach kurzer Pause melde ich mich mit diesem supereinfachen Pott-Brot zurück. Es macht kaum Arbeit. Ihr müsst aber etwas Geduld bei der Zubereitung mitbringen, da der Teig erst zwölf bis achtzehn, dann noch einmal zwei Stunden ruhen muss. Entdeckt habe ich das Brot über Pinterest bei FrugalLivingNW.com und schon als ich es sah, wusste ich sofort: Das muss ich unbedingt ausprobieren. Es schmeckt auch pur, aber ich liebe es getoastet und als Bruschetta-„Unterlage“. Der Clou bei dem Rezept ist, dass ihr nicht – bzw. nur wenig – kneten müsst und dass das Brot in einem Topf gebacken wird und dadurch eine dicke, knusprige Kruste bekommt. Ich habe mich sofort in dieses Brot verliebt, als ich den Deckel das erste Mal vom Topf genommen habe :) An deutsche Maße angepasst und leicht modifiziert, um die gewünschte Konsistenz hinzubekommen, teile ich es nun mit euch, um weitere Menschen von diesem tollen Brot zu überzeugen.
Zutaten
- 900 g Mehl (Typ 550)
- ½ TL Trockenhefe
- 3 TL Salz
- 625 ml Wasser
Zubereitung
Mischt das Mehl, die Trockenhefe und das Salz in einer großen Schüssel. Gebt das Wasser hinzu und mischt es mit den Knethaken eures Handrührgeräts gut durch, bis sich alles verbunden hat. Der Teig sollte feucht und klebrig sein.
Dann bedeckt ihr die Schüssel mit Klarsichtfolie und lasst den Teig bei Raumtemperatur (im Sommer im Keller bzw. an einem kühlen Ort) 12 bis 18 Stunden ruhen. Nach der Ruhezeit ist der Teig aufgegangen und löchrig, da sich Blasen gebildet haben.
Breitet nach Ende der Ruhezeit ein Küchentuch aus, belegt es mit einem Stück Backpapier und bestreut dieses mit Mehl. Gebt dann den Teig auf eine gemehlte Arbeitsfläche und knetet es mit euren – ebenfalls bemehlten – Händen zwei bis dreimal durch. Das ist eine leicht klebrige Angelegenheit, aber ihr solltet nicht zu viel Mehl unterarbeiten. Schlagt die Ränder des Teigs unter, so dass eine Kugel entsteht. Hebt die Kugel dann mit der Nahtstelle auf das bemehlte Backpapier und schlagt die Ecken des Papiers ein. Dann klappt ihr die Ecken des Küchentuchs darüber. Lasst den Teig so weitere 2 Stunden gehen.
Nach 1.5 Stunden Ruhezeit heizt ihr den Backofen auf 200°c (Ober- und Unterhitze) samt einem Bräter mit hitzefestem Deckel vor. Es ist wichtig, dass ihr einen guten, am besten gusseisernen Bräter verwendet, da dieser die Hitze gut speichert. Mein Pott hat 24 cm Durchmesser.
Nach den vollen 2 Stunden Ruhezeit nehmt ihr den heißen Topf aus dem Ofen. Vorsicht! Verbrennt euch jetzt nicht: Denn jetzt kommt der verzwickte Part. Schlagt das Küchentuch und das Backpapier zurück. Fahrt mit eurer ausgebreiteten Hand unter das Backpapier und hebt den Teig an. Lasst den Teig dann mit der Nahtstelle nach oben in den Bräter rutschen. Bei mir hat der Teig ein wenig am Backpapier geklebt. Das war aber nicht schlimm, denn durch das Backen wird der Teig wieder schön gleichmäßig.
Legt den Deckel auf und gebt den heißen Topf nun wieder in den Backofen. Lasst das Brot 40 Minuten mit Deckel und ich Anschluss noch einmal 20-25 Minuten ohne Deckel backen, bis das Brot eine schöne goldgelbe Kruste hat. Das Brot flutscht ganz leicht aus dem Topf, keine Angst. Ihr müsst den Topf nicht einölen. Lasst es auf einem Gitter vollständig auskühlen, bevor ihr es aufschneidet.
Das Rezept zum Ausdrucken findet ihr *hier* oder im Rezeptindex unter P.
Habt einen wundervollen, sonnigen Sonntag!
♥ Eure Dina
p.s.: Hier noch ein Bild meiner liebsten Verwendung: als Bruschetta. Herrlich angeröstet, mit einer Knoblauchzehe eingerieben und frisch mit Tomaten, Oliven, Basilikum und Olivenöl mit einer Spur Salz und Pfeffer belegt, ist diese Vor- oder Zwischendurch-Speise einfach nur köstlich :)
Mit Tag(s) versehen: Back-Blog, Brotzeit, Frühstück, schnell & einfach, vegan, vegetarisch
Das ist auch mein neues Liebelingsbrot! So schön einfach und so lecker! :-)
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Yay :) ♡♥♡
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Hach… so mach ich mein Brot auch schon seit längerer Zeit. Es läßt sich wunderbar abwandeln ist wunderbar knusprig und schmeckt immer und ist so einfach gemacht. Ich hab eine noch schnellere Variante, die noch weniger Arbeit macht ;) LG Zaubermondin
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Wie toll! Ich habe das Brot gerade auf Deinem Blog entdeckt und werde es bald mal nachbacken :)
Liebe Grüße, Dina
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Wirst sehen, es wird genauso lecker :) Liebe Grüße
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Du bist für mich die erste Adresse in puncto „Brot“. Überzeugend.
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Danke Dir, lieber Michael! So geht’s mir mit Pasta bei dir ;)
Liebe Grüße, Dina
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Na dann wird es Zeit für eine neue Pasta-Kreation! ;-)
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Sieht das toll aus <3
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Dankeschön ♡♥♡
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Das sieht wirklich toll aus, leider bin ich nur so wahnsinnig ungeduldig und da muss ich ja schon sehr viel warten. ABER ich werde mich mal rantrauen, danke für das Rezept und liebe Grüße Sylvia :)
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Danke Dir, Silvia. Ich kenne das Problem mit der lieben Geduld nur zu gut, aber manchmal muss man da durch ;)
Liebste Grüße, Dina
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Guten Morgen Dina,
ja das stimmt, für ein tolles Ergebnis lohnt das Warten wirklich – ich werde berichten :)
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Sylvia
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Liebe Dina,
das sieht herrlich aus! Und ich liebe Bruschetta ebenfalls <3 Beam mir mal ein Stück rüber :D
Liebe Grüße Elli
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Liebe Elli, ach wenn das Beamen schon funktionieren würde ;) Da wär ich glücklich und kugelrund. Liebste Grüße, Dina
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Hallo :-)
Ich möchte das Brot auch unbedingt mal ausprobieren, aber leider haben wie seit dem Umstieg auf einen Induktionsherd keine Gusstöpfe mehr.. :-/ Also muss ich wohl noch warten, bis mein Bruder das nächste mal zu Besuch kommt. Ich hab schon angemeldet, dass er Bitte einen Topf mitbringen möchte :-D
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Wie wunderbar! Ja, das Problem mit dem Induktionsherd kenne ich, aber zum Glück funktionieren die neueren Töpfe auf dem Herd :)
Liebe Grüße, Dina
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