Jetzt mal Butter bei die Fische: Es gibt sicherlich für jeden von uns Rezepte, die einfach nach Kindheit schmecken. Wie im Film Ratatouille nimmt man einen Bissen – oder eben einen Löffel – und fühlt sich um Jahre zurückversetzt am gedeckten Tisch der Großmutter wieder. Gerade wenn es draußen kalt ist, koche ich mir gerne etwas, das mich von innen heraus wärmt. Das hier zu lesende Rezept stammt von meiner Oma Anni, der es völlig egal war, ob diese Suppe nun „französische“ oder „deutsche Zwiebelsuppe“ heißt. Sie kombiniert das französische Rezept einfach zusätzlich mit Sahne verwendet und zum Gratinieren schnöden Emmentaler. Probiert’s einfach mal aus :)
Zutaten
(für vier Portionen)
- 500 g Zwiebeln
- 30 g Butter
- 0.5 EL Mehl
- 500 ml Fleisch- oder Gemüsebrühe
- 1 Eigelb
- 400 ml Gläser Weißwein
- 100 ml Sahne
- 0.5 TL Pfeffer
- 0.5 TL Salz
- 1 Prise Muskat
- 80 g Käse zum Überbacken (ich mische Gouda und Parmesan im Verhältnis 1:1)
- 4 kleine Scheiben Weißbrot*
Zubereitung
Zuerst schält ihr die Zwiebeln und hobelt sie in dünne Ringe. Falls ihr keinen Hobel habt, könnt ihr die Zwiebeln auch halbieren und in feine Halbringe schneiden. Anschließend die Butter in einem Topf erhitzen und Zwiebeln bei mittlerer Hitze darin andünsten. Sie sollten schon ein bisschen Farbe angenommen haben, also nicht mehr glasig sein, aber auch nicht zu dunkel werden. Das dauert ca. 5 Minuten. Dann gebt ihr das Mehl darüber und rührt gut um. Löscht die Zwiebeln mit der Brühe ab und lasst es 20 Minuten bei reduzierter Hitze köcheln. Währenddessen könnt ihr schon einmal den Backofen auf 200°C (Oberhitze) vorheizen. Gebt nun das Eigelb mit dem Wein, der Sahne und den Gewürzen in eine Schüssel und verquirlt das Ganze mit einer Gabel. Zieht die Suppe von der heißen Herdplatte und fügt das Weingemisch unter ständigem Rühren hinzu. Schmeckt die Suppe eventuell noch einmal ab (je nachdem wie würzig eure Brühe ist, müsst ihr mehr oder weniger würzen) und verteilt sie dann auf vier Suppentassen, die ihr vorher auf ein Blech gestellt habt. Röstet das Weißbrot ein wenig an und gebt es auf die Suppe. Bestreut die Brote mit dem geriebenen Käse und stellt das Blech mit den Tassen auf mittlerer Schiene in den Ofen. Lasst den Käse ca. 5-10 Minuten gratinieren.
Stellt die Tassen zum Anrichten auf ihre Untersetzer (Vorsicht: superheiß!) und lasst es euch gut schmecken!
*Weißbrot: Nehmt am besten Toastbrot oder Baguette mit nicht allzu fester Kruste, so ist die Suppe nachher leichter zu essen.
Weintipp: Ich würde euch empfehlen, den gleichen Wein, der in der Suppe gelandet ist, auch zum Essen zu trinken. Ich verwende dafür gerne einen trockenen Riesling.
Das Rezept zum Ausdrucken findet ihr *hier* oder im Rezeptindex unter Z.
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Hallo Dina,
das schaut mal wieder lecker aus! Ich bin ein großer Fan von Zwiebelsuppe. Mein Mann mag sie leider nicht so gern, was mir aber nichts ausmacht, denn so bleibt mehr für mich über! ;-D
Liebste Grüße und einen schönen 3. Advent, Lixie
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Liebe Lixie, mir geht’s genauso! Ich bekomme von meinem Mann auch immer eine gerümpfte Nase entgegen gestreckt, wenn ich Zwiebelsuppe mache ;) aber wie Du sagst: bleibt mehr für mich :D Dir auch einen schönen 3. Advent!
Liebste Grüße, Dina
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Muss mir ja schon allein wegen dem „Wie von Oma“ gefallen :-D
Tatsächlich war gratinierte Zwiebelsuppe die Vorsuppe für das allererste Drei-Gänge Menü, das ich je gekocht habe (mit 14 Jahren für die Familie). :-P
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Oh, wie toll! Oma’s Rezepte schmecken eben immer ein bisschen wie „zu Hause“ ;)
Liebe Grüße, Dina
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Ich steh ja total auf Zwiebelsuppe! Und wenn sie dann auch noch „wie von Oma“ schmeckt… ;) Köstlich <3 Außerdem war deine Oma ja wohl mal richtig cool, gratinierte Suppe – darauf muss man erstmal kommen hehe
Liebe Adventsgrüße zu dir, Mia
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Liebe Mia, ja, meine Oma ist und war super cool ;) und ich steh auch total auf Zwiebelsuppe! Ich wünsche Dir auch einen tollen 3. Advent.
Liebste Grüße, Dina
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